Chronik

CHRONIK DES GRAZER ATHLETIKSPORT-KLUB – WASSERSPRINGEN

Von Anfang an erfolgreich. Damals, im Jahre 1911, kam Robert Köller nach Graz und gründete die Schwimm-
und Wasserspringsektion. Mit „Köller“, 1912 – 1931, gab es die erste Glanzperiode der GAK Springergeschichte.
Robert Köllner, selbst ein Meister seines Faches, Öst.Meister im Kunstspringen 1916 und 1923, hatte in Alfred
Traninger und Ludovika Sölkner talentierte Sprungschüler. Viki Sölkner’s Spitzenerfolge waren: Österreichische
Meisterin 1923 und 1926 sowie Olympia-Teilnehmerin 1924 in Paris.
In den 20er Jahren und noch darüber hinaus bestand eine fruchtbare Zusammenarbeit des GAK mit den Grazer
Turnvereinen.
Ein begeisterter Sprungschüler der jüngeren Garde war damals auch Karl Helfrich. Dr. Helfrich hatte sich seine
Begeisterung für das Wasserspringen bewahren können und begann 1949 im Grazer Turnverein mit dem
Neuaufbau der Sparte Wasserspringen. Die hier entstandene Leistungsriege setzte 1956 als GAK-Sprungriege
die alte Tradition mit neuer Begeisterung fort und Erfolge sollten sich bald einstellen. Inge Prostollitsch errang 6
österreichische Meisterschaftssiege in den 50er Jahren.
Ab 1964 beginnt die große Zeit von Armin Lind. Er war 17 Jahre aktiv, konnte 24 österreichische
Meisterschaftssiege erspringen und war von 1965 – 1970 regierender Staatsmeister im Kunst- und Turmspringen.
Auch konnte er ein Dutzend internationale Siege aufweisen. In den 70er Jahren waren dann junge Damen die
großen Talente. Sylvia Titze mit 10 österreichischen Meisterschaftserfolgen sowie Margit und Bärbel Neubauer.
Im Anschluss an diese Dreiergruppe konnten dann mit 11 Titeln im Kunst- und Turmspringen Bettina Bundschuh
sowie danach Günter Neumeister mit 10 österreichischen Titeln im Jugendspringen, mit sehr guten Erfolgen
aufwarten.
In den 80er Jahren setzte dann Karl Dieber neue Akzente mit 17 Meistertiteln in den Nachwuchsklassen und
hervorragenden Leistungen bei hohen Schwierigkeitsgraden.
Die permanente Leistungsarbeiten in der „Ära Helfrich“ 1949 – 1991 wurde ab 1992 durch Hugo Schuster
fortgesetzt so blieb Graz ein beachtetes und anerkanntes Zentrum des österreichischen Sprungsportes.
Insgesamt erreichten steirische Springer zusammen weit über 100 österreichische Meisterschaftssiege im Kunst-
und Turmspringen, vorwiegend in den Nachwuchsklassen. 1999 nahmen Petra Schuster und Katharina
Wiespeiner beim Europapokal teil. 2000 gewannen die beiden den 1. Meistertitel im Synchronspringen. 2001
konnte Petra Schuster das Halbfinale in einem FINA GP erreichen. 2019 folgte ihr Dariush Lotfi ebenfalls in Bozen.
Nach Armin Lind 1966 nimmt neben Dariush Lotfi 2019 und 2021 auch Cara Albiez an Europameisterschaften im Jahr 2021
erfolgreich teil.
Die Besten in den letzten 30 Jahren, die als GAK-Springer auch Österreich bei den Jugend-
Europameisterschaften vertreten haben, waren: Sylvia Titze, Gerhard Werner, Günter Neumeister, Bettina
Bundschuh, Karl Dieber, Rene Pachernegg, Ingo Gruber, Alexander Reisenhofer, Katharina-Wiespeiner, Nina
Jandl, Petra Schuster, Paul Pachemegg, Simon Mayer, Alba Doujenis, Alexander Grebenz, Regina Diensthuber,
Dariush Lotfi, Cara Albiez und Annika Meusburger. Bei der Jugendeuropameisterschaft 2015 in Moskau erreichte Regina Diensthuber
ein Finale. 2019 folgte ihr Dariush Lotfi in Kazan mit einem 6.Platz.

Im Jahr 2022 qualifizierte sich Dariush Lotfi als erster Steirer für eine Weltmeisterschaft. Diese fand im Juni 2022 in Budapest/HUN statt. Lotfi erreichte gleich bei seiner ersten WM Teilnahme mit Synchronpartner Anton Knoll (SUW) ein WM Finale vom Turm.

Historische Goldmedaille für den GAK!

Dariush Lotfi krönt sich mit Synchronpartner Anton Knoll bei den European Aquatics 2024 in Belgrad im 10m Synchronbewerb zum Europameister !!

Dariush Lotfi hat mit seiner Goldmedaille wahrlich Historisches geschafft: Es ist der erste Titel bei einem internationalen Sport-Großevent in der gesamten Klubgeschichte!

Freitag, der 21. Juni 2024 wird für ewig in die Annalen des Grazer Athletiksport-Klub eingehen. Im 122. Jahr seines Bestandes gewinnt erstmalig ein Sportler des Vereins eine Goldmedaille bei einem internationalen Sport-Großevent: Dariush Lotfi und sein Wiener Partner Anton Knoll holen sich bei der Schwimm-Europameisterschaten in Belgrad sensationell den Titel im Synchronspringen vom Turm.

Für Österreich ist es die fünfte EM-Medaille im Wasserspringen, die erste in einem Synchronwettbwerb. Den letzten österreichischen Europameister gab es 1962 durch Kurt Mrwicka. Für den GAK ist es der erste Titel bei einer EM, WM oder Olympischen Spielen überhaupt. Bisher gab es zwei Silbermedaillen für FeldhandballerInnen bei den Olympischen Spielen 1936 (Franz Brunner, Walter Reisp) bzw. den Weltmeisterschaften 1949 (Erika Hösch, Grete Sulzbacher) sowie eine Bronzemedaille bei der Zweierbob-WM 1931 durch Hans Volckmar.

Der Allroundsportverein GAK hat in seiner Geschichte mehr als 3.000 steirische und österreichische Meistertitel in 17 Sportarten errungen. 7 Sportlerinnen aus seinen Reihen vertraten bis dato Österreich bei Olympischen Spielen – darunter die Wasserspringerin Ludovica Sölkner 1924 als erste Steirerin überhaupt – sowie jeweils 11 Aktive bei Welt- und Europameisterschaften.

Bei Europameisterschaften stellten fast ausschließlich Schwimmsportler das Teilnehmerfeld: Fritz Rödiger 1927 und 1931 sowie Uschi Seitz 1962 und 1966, Gert Kölli insgesamt vier Mal: 1958, 1962 und 1966 als Schwimmer und 1970 – neben den weiteren Vereinskollegen Harald Loidl, Manfred Luschan, Richard Tandl und Bruder Horst aus der damaligen Meistermannschaft – im Wasserball. Armin Lind war 1966 der erste Wasserspringer, Cara Albiez nahm ebenfalls 2021 und 2023 teil.

Dariush Lotfi krönt jetzt mit dem Europameistertitel diese Bilanz: Herzlichen Glückwunsch zu dieser historischen Leistung!

(Quelle: Geschichte/Vereinsarchiv https://www.grazerak.at/aktuelles/historische-goldmedaille-fuer-den-gak )

ÖSTERREICHISCHE STAATSMEISTER

1916Robert Köllner 3m
1923Ludovika Sölkner 3m
1923 Robert Köllner 3m
1929 Ludovika Sölkner 3m
1958Inge Pistolitsch3m
1965Armin Lind3m
1966Armin Lind3m
1966Armin LindTurm
1968Armin Lind3m
1968Armin LindTurm
1969Armin Lind3m
1969Armin LindTurm
1970Armin Lind3m
1970Armin LindTurm
1973Bärbl Neubauer3m
1973Silvia TitzeTurm
1974Bärbl Neubauer3m
1975Bettina BundschuhTurm
2000Rene & Paul PacherneggSynchron
2001Gerhard Werner & Paul PacherneggSynchron
2005Josef Hiebler-Texer & Constantin Blaha (SUW)Synchron
2015Regina Diensthuber & Selina Staudenherz (SUW)Synchron
2016Regina Diensthuber & Selina Staudenherz (SUW)Synchron
2017Regina Diensthuber & Selina Staudenherz (SUW)Synchron
2017Dariush LotfiTurm
2018Dariush Lotfi & Alexander Hart (SUW)Synchron
2018Dariush LotfiTurm
2018Cara AlbiezTurm
2019Dariush LotfiTurm
2019Cara Albiez3m
2019Cara Albiez & Olivia MeusburgerSynchron
2021Dariush LotfiTurm
2021Cara AlbiezTurm
2021Cara Albiez3m
2021Olivia Meusburger & Annika MeusburgerSynchron
2022Dariush LotfiDariush Lotfi
2022Cara Albiez3m
2022Cara AlbiezTurm
2022Olivia Meusburger & Annika MeusburgerSynchron
2023Olivia Meusburger & Lena Gramlinger (ASV)Synchron
2023Cara Albiez3m
2023Cara AlbiezTurm
2024Dariush Lotfi3m
2024Dariush LotfiTurm
2024Dariush LotfiSynchron
2024Cara Albiez3m
2024Cara AlbiezTurm